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Lutherische Pfarrkirche St. Marien

Lutherische Pfarrkirche St. Marien Marburg

Lutherische Pfarrkirche St. Marien

Die Lutherische Pfarrkirche Marburg, auch bekannt als Lutherische Pfarrkirche St. Marien, erhebt sich eindrucksvoll im Zentrum von Marburg, Deutschland. Diese bezaubernde Kirche, mit ihrem imposanten Turm und ihrer reichen Geschichte, ist ein Meisterwerk der gotischen Architektur und ein Symbol für das lebendige kulturelle und religiöse Erbe der Stadt. Auf einem terrassenförmigen Plateau nahe dem Schlossberg gelegen, bietet die Kirche nicht nur spirituelle Zuflucht, sondern auch einen visuellen Genuss für Besucher, die die malerischen Straßen von Marburg erkunden.

Der historische Hintergrund der Lutherischen Pfarrkirche Marburg

Die Ursprünge der Lutherischen Pfarrkirche Marburg reichen bis ins frühe 13. Jahrhundert zurück. Ursprünglich war die Kirche eine der Filialkirchen der Martinskirche in Oberweimar. Die erste urkundliche Erwähnung der Kirche, als ecclesia maior bezeichnet, stammt aus dem Jahr 1222. Im Jahr 1227 verlieh Landgraf Ludwig IV. der Kirche die Pfarrrechte, was den Beginn ihrer Entwicklung zu einem eigenständigen geistlichen Zentrum markierte.

Die architektonische Entwicklung der Kirche begann mit einem romanischen Vorgängerbau, an den um 1288 ein gotischer Chor angebaut wurde. Bis 1297 wurde dieser Chor geweiht, was den Weg für weitere Baufortschritte ebnete. Zwischen 1318 und dem späten 14. Jahrhundert wurde das gotische Langhaus unter der Leitung des Baumeisters Tyle von Frankenberg errichtet. Im mittleren 15. Jahrhundert begann der Bau des Kirchturms und des Turmsaals, der 1473 mit der Hinzufügung eines charmant schiefen Holzspitzes abgeschlossen wurde, der zu einem ikonischen Merkmal der Marburger Skyline geworden ist.

Architektonische Wunderwerke

Die Lutherische Pfarrkirche Marburg ist ein prächtiges Beispiel für die gotische Architektur, gekennzeichnet durch ihre harmonische Verbindung von Chor und dreischiffiger Halle. Die Außenwände sind glatt und stützenfrei, während im Inneren keilförmige Strebepfeiler die filigranen Kreuzrippengewölbe tragen. Hohe, zweibahnige Fenster zwischen den Strebepfeilern fluten den Innenraum mit Licht und schaffen eine ätherische Atmosphäre.

Der Turm, der aus dem 15. Jahrhundert stammt, sollte ursprünglich eine steinerne Spitze haben. Doch die stattdessen errichtete Holzkonstruktion ist zu einem geliebten Wahrzeichen geworden, dessen leichte Neigung zum einzigartigen Charme der Kirche beiträgt. Im Glockengeschoss erklingen vier Glocken in den Tönen eines g-Moll-Akkords, jede mit ihrer eigenen historischen Bedeutung, darunter die älteste Glocke aus dem Jahr 1362.

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Touren

Erkundung des Innenraums

Eintritt in die Lutherische Pfarrkirche Marburg ist wie das Betreten einer Zeitkapsel religiöser Kunst und Geschichte. Die Kirche beherbergt eine prächtige Orgel, ursprünglich im 18. Jahrhundert von Johann Nikolaus Schäfer erbaut und in den letzten Jahren sorgfältig restauriert. Ihre melodischen Klänge bereichern weiterhin die lebendige musikalische Tradition der Kirche.

Die Kirche ist auch die Ruhestätte von Landgraf Ludwig IV. und seiner Frau Hedwig von Württemberg. Diese aufwendig gestalteten Mausoleen aus Sandstein, Marmor und Alabaster sind Meisterwerke der Renaissance-Grabkunst und spiegeln die Pracht und Feierlichkeit der Epoche wider.

Die Legende der Heiligen Kümmernis

Unter den vielen Schätzen der Kirche befindet sich ein faszinierendes Wandgemälde, das eine bärtige Figur am Kreuz zeigt, die als Heilige Kümmernis gilt. Der Legende nach war sie die schöne christliche Tochter eines heidnischen portugiesischen Königs, die nach dem wundersamen Wachstum eines Bartes, um eine ungewollte Heirat zu vermeiden, gekreuzigt wurde. Dieses einzigartige Kunstwerk fügt der reichen Geschichte und Legende der Kirche eine spannende Schicht hinzu.

Ein Zentrum der lutherischen Tradition

Im Laufe der Jahrhunderte blieb die Lutherische Pfarrkirche Marburg ein beständiges Zentrum des lutherischen Glaubens, auch wenn die umliegende Region religiöse Veränderungen erlebte. Der Name der Kirche spiegelt ihre lutherischen Wurzeln wider, eine Unterscheidung, die trotz des Einflusses der protestantischen Reformation und des späteren Übergangs der nahegelegenen Universitätskirche zu einer reformierten Gemeinde beibehalten wurde.

Besuch der Lutherischen Pfarrkirche Marburg

Für Besucher Marburgs bietet die Lutherische Pfarrkirche mehr als nur einen Blick in die Vergangenheit; sie bietet eine ruhige Zuflucht vom Trubel der Stadtstraßen. Ob ihr von ihrer architektonischen Schönheit, ihrer historischen Bedeutung oder ihrer spirituellen Atmosphäre angezogen seid, die Kirche ist ein Muss auf eurer Reiseliste.

Nehmt euch einen Moment Zeit, um die Außenansicht der Kirche zu erkunden, den schiefen Turm zu bewundern und die Panoramablicke auf die malerische Landschaft Marburgs zu genießen. Drinnen lasst euch von der friedlichen Atmosphäre und den Flüstern der Geschichte in eine andere Zeit entführen.

Abschließend ist die Lutherische Pfarrkirche Marburg nicht nur ein Denkmal des Glaubens; sie ist ein lebendiges Zeugnis für den beständigen Geist und das reiche kulturelle Erbe der Stadt. Ihre Mauern haben Jahrhunderte der Geschichte miterlebt, und ihre Präsenz inspiriert und fasziniert weiterhin alle, die sie besuchen.

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