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Franziskanerkirche

Franziskanerkirche Sankt Pölten

Franziskanerkirche

Im Herzen von St. Pölten, auf dem lebhaften Rathausplatz, erhebt sich die beeindruckende Franziskanerkirche, ein Meisterwerk der Barockarchitektur und ein Ort der spirituellen Ruhe. Diese römisch-katholische Pfarrkirche, die der Heiligen Dreifaltigkeit geweiht ist, ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein Zeugnis der reichen Geschichte und des künstlerischen Erbes von Niederösterreich.

Die Geschichte der Franziskanerkirche

Die Geschichte der Franziskanerkirche beginnt in der Mitte des 18. Jahrhunderts, einer Zeit, in der die Barockkunst und -architektur in Europa florierten. Zwischen 1757 und 1768 erbaut, war die Kirche ursprünglich Teil eines Karmelitenklosters. Es war die Vision des renommierten Barockarchitekten Matthias Munggenast, die dieses architektonische Meisterwerk zum Leben erweckte und den Glanz und die Eleganz seiner Zeit widerspiegelte.

Ursprünglich war die Kirche dem Prager Jesuskind gewidmet, was die tief verwurzelten karmelitischen Traditionen widerspiegelte. Doch 1785 fand eine bedeutende Veränderung statt, als die Kirche den Franziskanern anvertraut und zur Pfarrkirche erhoben wurde. Diese Veränderung markierte ein neues Kapitel in ihrer Geschichte und verband sie mit den franziskanischen Werten der Einfachheit und Demut, während sie ihren barocken Glanz bewahrte.

Architektonische Wunder

Die Architektur der Franziskanerkirche ist eine faszinierende Mischung aus spätem Barock und Rokoko, die Besuchern ein visuelles Fest bietet. Die Hauptfassade, die zum belebten Rathausplatz zeigt, ist ein hervorragendes Beispiel barocker Kunst. Die Fassade ist mit Statuen biblischer Figuren, darunter Elija und Teresa von Ávila, geschmückt, die ihr eine spirituelle Dimension verleihen.

Eines der markantesten Merkmale ist das Portal mit Segmentbogen, das von einer Statue des Prager Jesuskindes aus dem 17. Jahrhundert gekrönt wird, ein Symbol für die historischen Wurzeln der Kirche. Der hohe Volutengiebel der Fassade, geschmückt mit flammenförmigen Vasen und einer Nische mit einer Statue des heiligen Josef, schafft ein harmonisches Gleichgewicht von Form und Dekoration.

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Im Inneren der Kirche

Beim Betreten der Kirche werden Besucher von einem ruhigen und reich verzierten Innenraum empfangen, in dem die zarte Polychromie des Rokoko-Stils dominiert. Die Kirche ist nach Norden ausgerichtet und hat ein Längsschiff, das ein Gefühl von Offenheit und Licht vermittelt. Die reich dekorierten Pilaster und vergoldeten Kapitelle lenken den Blick zum Hochaltar, einem Meisterwerk, das vermutlich zwischen 1770 und 1772 von Andreas Gruber geschaffen wurde.

Der Hochaltar ist eine grandiose Komposition, die ein Kruzifix zeigt, flankiert von Statuen von Heiligen wie Joachim, Anna und Johannes dem Täufer. Über ihnen thronen Gottvater und der Heilige Geist, dargestellt als Taube, und verkörpern die Widmung der Kirche an die Heilige Dreifaltigkeit.

Künstlerische Schätze

Die Kirche beherbergt mehrere Seitenaltäre, die jeweils ein Kunstwerk für sich darstellen. Der linke Altar zeigt ein Gemälde der Muttergottes vom Berge Karmel, während der rechte Altar den Tod der heiligen Teresa darstellt, beide geschaffen vom gefeierten Künstler Martin Johann Schmidt in den 1770er Jahren. Diese Altäre sind mit Statuen von Heiligen wie Leopold, Florian, Elija und Antonius geschmückt, die alle zur spirituellen Erzählung der Kirche beitragen.

Hinter dem Chorraum bietet die Loreto-Kapelle einen intimeren Raum zur Besinnung. Diese zweijochige Kapelle beherbergt einen Rokoko-Altar aus dem Jahr 1760 mit einer Statue der Madonna von Loreto und lädt Besucher zum Innehalten und Meditieren ein.

Die Orgel und andere Besonderheiten

Ein Besuch der Franziskanerkirche wäre nicht vollständig ohne die Bewunderung ihrer Orgel, ein prächtiges Instrument, das in einem reich verzierten Gehäuse aus etwa 1770 untergebracht ist. Die Orgel wurde im Laufe der Jahre mehrfach umgebaut, mit der letzten Restaurierung durch Orgelbau Pflüger im Jahr 2011, um sicherzustellen, dass ihr majestätischer Klang die Kirche weiterhin erfüllt.

Die Kirche besitzt auch eine Kanzel mit filigranen Rocaille-Schnitzereien und einem Baldachin, der mit dem Auge Gottes verziert ist, wahrscheinlich von Andreas Gruber geschaffen. Die Beichtstühle, Bänke und das Vestibül, alle um 1770 entstanden, tragen zur historischen Atmosphäre des Innenraums bei.

Ein Ort der Besinnung und Inspiration

Die Franziskanerkirche ist mehr als nur ein architektonisches Wunder; sie ist ein Zufluchtsort der Ruhe und Besinnung inmitten des Trubels von St. Pölten. Ob ihr nun Liebhaber der Barockkunst, Geschichtsinteressierte oder einfach neugierige Reisende seid, diese Kirche bietet einen Einblick in das spirituelle und kulturelle Geflecht Österreichs.

Während ihr ihre heiligen Räume erkundet, nehmt euch einen Moment Zeit, um die feinen Details und die friedliche Atmosphäre auf euch wirken zu lassen, die die Franziskanerkirche seit Jahrhunderten zu einem geschätzten Wahrzeichen machen. Ob ihr an einem Gottesdienst teilnehmt oder einfach die Ruhe genießt, diese Kirche wird sicherlich einen bleibenden Eindruck auf eure Reise durch St. Pölten hinterlassen.

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